Man
kann es nicht oft und laut genug wiederholen: Was derzeit auf
Veranlassung von Heiko Maas im Bundestag diskutiert wird - und man ist
überrascht: es gibt seit Langem tatsächlich mal wieder so etwas
Ähnliches wie eine Diskussion! - ist ein Frontalangriff auf eines der
wesentlichsten Grundrechte einer jeden freiheitlichen Grundordnung,
nämlich die Meinungsfreiheit.
Heiko Maas will bekanntlich soziale
Netzwerke wie Facebook und Twitter verpflichten, "offensichtlich
rechtswidrige Inhalte" in sehr kurzer Frist zu löschen, im Zweifel
innerhalb von 24 Stunden.
Wenn ein Unternehmen den
Verpflichtungen zur Einrichtung eines solchen Zensursystems nicht
nachkommt, soll ein vollkommen wahnwitziges Bußgeld in Höhe von 50
Millionen Euro (!) verhängt werden; außerdem sollen die verantwortlichen
Manager in die persönliche Haftung genommen werden.
Beide
Maßnahmen zusammengenommen werden aus schierer ökonomischer
Notwendigkeit zu der von Heiko Maas beabsichtigten Lösch-Orgie führen.
Rechtswidrig, nicht rechtswidrig - völlig egal, schnell löschen, damit
bloß kein irrsinniges Bußgeld fällig wird.
Geprüft wird da gar
nichts mehr - und schon gar nicht von Gerichten, denen dies in einem
Rechtsstaat vorbehalten ist, sondern ohnehin nur von normalen
Mitarbeitern der sozialen Netzwerke, die das zum Teil komplizierte
juristische Hintergrundwissen gar nicht haben können.
Juristische
Laien bei Facebook & Co. als Diskurswächter und Schnell-Löscher -
man wähnt sich in einem Orwell'schen Alptraum. In diesem sehe ich gerade
ein kleines Männchen vor mir, das 80 Millionen Menschen in Deutschland
einen "maasgefertigten" Maulkorb verpassen will.
Diesem Mann -
oder sollte man eher sagen: diesem Bundeszensurmännchen - ist
offensichtlich die zentrale juristische Hauptsicherung durchgebrannt.
Was braucht es großen juristischen Sachverstand, um Artikel 5 Abs. 1 GG
zu verstehen! Von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes vollkommen
klar und verständlich formuliert, lautet dieser:
"Jeder hat das
Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu
verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu
unterrichten. […] EINE ZENSUR FINDET NICHT STATT."
Herr Maas, für Sie nochmal gaaaaaaanz langsam zum Mitschreiben:
Erstens: Eine Zensur findet NICHT statt. Zweitens: Das ist ein GRUNDRECHT.
KEINE ZENSUR. EIN GRUNDRECHT.
Sogar das ZENTRALE GRUNDRECHT für jeglichen demokratischen Diskurs!
Wollen Sie, Herr Maas, diesen demokratischen Diskurs etwa unterbinden?
Soll alles, was nicht von Ihnen abgesegnet oder von Steffen Seibert -
Merkels hochflexibles Sprachrohr - salbungsvoll verkündet wurde, in
Zukunft als "hate speech" gelten? Alles, was nicht im Staatsfernsehen
mit sorgenvoller Miene vom Teleprompter abgelesen wurde, als "fake
news"?
Nebenbei: Fühlen Sie sich als Bundesminister unserem
schönen Vaterland nicht einmal verbunden genug, um DEUTSCHE Worte für zu
regelnde Sachverhalte zu finden - was soll Ihr Gefasel von "hate
speech" und "fake news"? Glauben Sie, die Bürger mit Ihren dümmlichen
Imponier-Anglizismen in irgendeiner Form beeindrucken zu können?
Und immer mehr Bürger werden auf Ihr fieses Treiben aufmerksam und
durchschauen, was Sie eigentlich im Schilde führen: Sie wollen gar nicht
strafrechtlich vorgehen gegen echte Täter, die beispielsweise zu
konkreter Gewalt aufrufen - Sie wollen einfach nur, dass gelöscht wird.
Schnell. Viel. Geräuschlos.
Einfach weg sollen sie sein, all die Inhalte, die Ihnen und Ihrem
gesinnungsneurotischen Sozenverein nicht in den Kram passen - weil die
Bürger nämlich mehr und mehr die wahren Verursacher der zum Teil
unhaltbaren Zustände in diesem Land erkennen, nämlich die SPD und die
von Merkel sozialdemokratisierte CDU.
Um es ganz konkret zu machen, Herr Maas: Was sagen Sie zu dem Satz: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland."
Vielleicht ist das schon eine "Beschimpfung von Religionen" und damit
"hate speech"? Oder doch eher eine völlig normale, subjektive
Meinungsäußerung, die vielleicht zu Schnappatmung bei Ihresgleichen
führt, aber von weit mehr als der Hälfte der Bundesbürger unterschrieben
wird? Oder eventuell sogar eine objektiv belegbare Feststellung, da der
Islam keine Trennung von Staat und Religion kennt und somit viele
Koran-Suren unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung diametral
entgegenstehen, und zwar wohlgemerkt auf politischer Ebene?
Das
könnte ein intellektuell herausfordernder Diskurs werden - mit
unangenehmen Belegen gegen den rot-grünen Multikulti-Wahn. Also am
besten ganz schnell löschen - nicht wahr, Herr Maas?
Liebe Leser,
ich frage mich: Was ist nur aus dieser Bundesregierung geworden, dass
sie einen solchen Gesetzentwurf allen Ernstes dem Parlament vorlegt,
ohne vor Scham im Berliner Boden zu versinken? Und noch mehr, was ist
nur aus der ehemals stolzen Sozialdemokratie geworden, die doch in ihrer
eigenen Historie selbst schwerste Phasen der Meinungsunterdrückung
durchleiden musste?
Mit diesem Gesetz der Schande werden die
Unterdrückten von einst zu den Unterdrückern von morgen. Dieses Machwerk
darf nicht verabschiedet werden. Kommt es dennoch, so wird unsere
Bürgerpartei den Gang vor das Bundesverfassungsgericht prüfen.
Keine Macht den Zensoren - keine Macht einem Heiko Maas. Zeit dagegen für die Meinungsfreiheit. Zeit für die
#AfD.
http://www.faz.net/…/die-spd-die-medienaufsicht-und-das-net…