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Samstag, 14. Januar 2017

»Liebe Mitstreiter,
zunächst möchte ich Euch auf diesem Weg noch alles Gute für das Jahr 2017 wünschen. Glück, Gesundheit und Zuversicht mögen Euer ständiger Begleiter sein!
In diesem Jahr steht mit der Bundestagswahl im September eine wichtige Weichenstellung für unser Land an. Die Bürger müssen entscheiden, ob sie weiter den Altparteien, also den Kräften der Auflösung, oder unserer AfD als Kraft der Bewahrung ihr Vertrauen schenken wollen. Wir können davon ausgehen, daß die zuvorderst von Angela Merkel zu verantwortende Spaltung unseres Volkes zu einem stark polarisierenden und mit harten Bandagen geführten Wahlkampf führen wird. Doch werden wir uns weder durch die vom politischen Gegner zu erwartenden Diffamierungen, noch durch eine einseitige Presseberichterstattung oder durch Attacken der verbrecherischen Antifa beugen oder verbiegen lassen!
Im Gegenteil werden uns diese erwartbaren Angriffe nur weiter zusammenschweißen und unseren Siegeswillen stärken. Denn wir wissen: Wir führen einen gerechten Kampf, einen Kampf, der mit der Bundestagswahl nicht endet und der langfristig darüber entscheidet, ob wir und unsere Kinder noch eine deutsche Zukunft in der Mitte Europas haben oder unser Wohlstand, unser Staat, unsere Kultur und unser Volk im Chaos versinken.
In unserem Landesverband werden wir in einer Aufstellungsversammlung am 18. Februar 2017 unsere Listenkandidaten für den Bundestag wählen. Nach reiflicher Überlegung möchte ich Euch heute mitteilen, daß ich mich weder um einen Listenplatz noch ein Direktmandat für die Wahlen zum Deutschen Bundestag bewerben werde. Diese Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht, sondern lange und in vielen Gesprächen mit engen Parteifreunden die Argumente abgewogen. Das Ergebnis ist keine Entscheidung gegen Berlin. Es ist eine Entscheidung für Thüringen!
Denn ich habe nicht vergessen, daß uns vor gerade mal zwei Jahren über 100.000 Thüringer gewählt haben. Was heute Normalität ist, war damals eine Sensation. All diese Menschen, die uns ihre Stimme gaben, haben mit dieser Wahl große Hoffnungen auf grundlegende Veränderungen verbunden und uns einen großen Vertrauensvorschuss eingeräumt. Ich möchte weder die mit unserer Wahl verbundenen Hoffnungen enttäuschen, noch möchte ich mich der Verantwortung durch einen Wechsel nach Berlin entziehen. Vielmehr will und werde ich mit aller Kraft daran arbeiten, Thüringen durch die Ablösung der rot-rot-grünen Koalition als ein liebens- und lebenswertes Land zu erhalten.
Und noch etwas hält mich hier. Thüringen ist im letzten Jahrzehnt auch persönlich zur Heimat geworden. Ich, aus einer Vertriebenenfamilie stammend, der im Rheinland seine Kindheit und Jugend verbracht hat, spüre eine besondere Verbundenheit mit den hiesigen Traditionen und unserer wunderschönen Thüringer Landschaft.�Das Thüringische Eichsfeld ist zu meinem Refugium geworden. Es ist mir Rückzugs-, Inspirations- und Regenerationsraum. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, diesen Schatz durch eine vernunftorientierte Politik zu bewahren.
In den vergangenen zwei Jahren haben wir im Landtag sehr viel gelernt. Als Oppositionsfraktion haben wir den Finger in zahlreiche Wunden gelegt, manche politische Ungeheuerlichkeit aufgedeckt und Alternativen zum politischen Altparteieneinerlei aufgezeigt. Die Thüringer Fraktion ist in der AfD-Fraktionsfamilie ein hochgeachtetes Mitglied und braucht den Vergleich mit den seit Jahrzehnten etablierten Altparteienfraktionen nicht zu scheuen. Wir dürfen uns daher durchaus Hoffnung machen, hier in Thüringen 2019 als stärkste politische Kraft die Landesregierung angreifen und das rot-rot-grüne Experiment beenden zu können.
Gerade weil ich viel bewegen will, habe ich mich für Thüringen entschieden. Wir gehen den Thüringer Weg, den Weg der Heimatpartei, einen Weg der Offensive, einen kraftvollen Weg. Denn wenn die AfD Deutschland verändern will, dann muss dieser Wandel aus den Regionen kommen. Das heißt, wir müssen die Partei von unten nach oben aufbauen, von den Gemeinden über das Land bis hin zum Bund. Denn sie kann nur dann stark sein, wenn sie vor Ort verankert ist. Das ist die große Aufgabe in den kommenden Jahren. Und dieser Aufgabe will ich mich stellen.
Darüber hinaus werde ich mich als Fraktions- und Landesvorsitzender selbstverständlich auch in Zukunft zu bundespolitischen Themen äußern. Wir haben eine Verantwortung nicht nur für Thüringen, sondern für Deutschland. Und auch dieser Verantwortung will ich gerecht werden. Die vielen Kommentare etwa auf meiner Facebook-Seite, aber auch der große Zuspruch auf Veranstaltungen auch in den alten Bundesländern zeigt, dass unsere Parteimitglieder und unsere Anhänger von mir Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit erwarten. Also etwa zu der durch Angela Merkel erzwungenen Multikulturalisierung, die unseren Sozialstaat zerstört und die Frage nach der nationalen Identität stellt.
Wir als AfD Thüringen werden uns in unserem Einsatz im Bundeswahlkampf von niemandem übertrumpfen lassen. Es geht 2017, aber auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten um Sein oder Nichtsein, es geht um unsere thüringische, deutsche und europäische Identität. Sie zu erhalten, Subjekt der Politik zu bleiben und nicht als Objekt aus dem Weltenlauf auszuscheiden, dafür treten wir an – 2017 zur Bundestagswahl und 2019 zur Vollendung unseres Thüringer Weges. Ich möchte ihn gemeinsam mit Euch gehen.
Euer Björn Höcke«
Rundbrief von Björn Höcke an die Mitglieder und Förderer der AfD Thüringen - Erfurt, am 13. Januar 2017
Kom

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