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Donnerstag, 19. Januar 2017

Kommentar zu der Rede von Björn Höcke vor der Jungen Alternative in Dresden:
Es wäre zu begrüßen, wenn man an der Parteispitze, nicht immer gleich so nervös und unmittelbar auf etwas regieren würde, wie eben auf die Rede von Herrn Höcke.
Man darf ruhig mal ein oder zwei Tage verstreichen lassen, um mit etwas Abstand auf ein Ereignis entsprechend souverän zu reagieren. Ich denke alle sind sich darüber einig, dass kein Schaden für die Partei entstehen darf und auch ein Herr Höcke sein Verhalten bei Bedarf mal deutlich nachjustieren muss. In diesem Zusammenhang halte ich es ebenfalls für falsch, direkt mit dem stärksten Instrument, dem Parteiausschluss zu drohen.
Ganz menschlich möchte ich reden und zur Geschlossenheit der Partei einladen!
Ganz allgemein, wenn einer eine Rede schreibt, dann schläft er besser ein oder zwei Nächte darüber und rührt sie in dieser Zeit nicht an. Dann liest er die Rede noch einmal und streicht alle Abschnitte und Passagen, die nicht direkt zielführend sind, die über das Ziel hinausgehen und fehlinterpretiert werden könnten.
Dies sage ich immer wieder auch mir selbst,: Bleibe in deinen Aussagen zielführend und hart in der Sache, jedoch strebe inhaltlich nach einer ausgewogenen Balance zwischen Sachlichkeit und Emotion.
Die Rede war gut.
Die, die es anging, haben das auch so verstanden und empfunden.
Eine Nazi-Rede habe ich nicht gehört!
Ich habe eine flammende, mitreißende und patriotische Rede gehört, von einem Redner, der das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein seiner Zuhörer gestärkt hat. Der eine positive Zukunftsvision von Deutschland in die Herzen seiner Zuhörer gepflanzt hat, welche sich nach unendlich scheinenden Jahrzehnten, wieder nach dem aufrechten Gang sehnen. Da bin ich dabei, das kann ich verstehen und nachvollziehen.
Meine Kritikpunkte an der Rede sind folgende,:
Es gab einige missverständliche Aussagen, die die Partei als Ganzes unnötig auf eine negative Art und Weise in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt haben.
Herr Höcke ist ein Teil unserer Partei, den ich außerordentlich schätze! Jedoch entsteht mehr und mehr der Eindruck, als stünden für Herrn Höcke nicht mehr nur die Ziele der Partei als Ganzes an erster Stelle, sondern die Förderung und Befeuerung einer Stimmung, rund um seine Person, welche personenkultartige Züge annehmen.
„Ich sage es Ihnen ganz offen Herr Höcke, das sollten Sie nicht tun, das sollten Sie nicht zulassen, das haben sie nicht ein bisschen nötig!
Herr Höcke, nur wer alle mitnimmt, der hat auch alle hinter sich und die Geschlossenheit der Partei als Ganzes hat absoluten Vorrang für jeden, vom bescheidenen Parteimitglied bis zu den Parteivorsitzenden!
Ich möchte Sie persönlich Herr Höcke, aber auch alle anderen Mitglieder ganz herzlich einladen zu einer unerschrockenen und furchtlosen Geschlossenheit unserer Alternative für Deutschland, darin liegt unsere Stärke!“
Ralph Hildebrandt - Dortmunder Aktivisten der AfD

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