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Samstag, 4. Februar 2017

++ Schulz fordert kräftige Lohnerhöhungen trotz guter Einkommensentwicklung ++
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will in Deutschland „erheblichen Nachholbedarf bei den Einkommen“ festgestellt haben und hat deshalb zu kräftigen Lohnerhöhungen geraten. Damit stellt Schulz gleich zu Beginn des Wahlkampfes klar, dass es mit seiner Wirtschaftskompetenz nicht weit her ist.
Denn der vermeintliche Befund ist schlicht falsch, wie die Daten des Statistischen Bundesamtes belegen. Löhne und Gehälter wachsen seit vielen Jahren stärker als die Unternehmensgewinne, die Gewerkschaften selbst werben damit und preisen es als ihren Verhandlungserfolg in den vergangenen Tarifrunden an.
Etwas anderes zu behaupten, ist simpler Linkspopulismus, der wohl ein diffuses Gefühl bedienen soll, dass „die da oben“ sich die Taschen vollstopfen und „die da unten“ immer weniger zur Verfügung haben. Martin Schulz spielt die Karte verstaubter Kapitalismuskritik, aber er spielt falsch.
Damit man das nicht missversteht: Die #AfD ist durchaus der Ansicht, dass die Bürger – und hier insbesondere Familien und der Mittelstand – wirtschaftlich entlastet werden müssen. Nur ist der Ruf nach Lohnerhöhungen ungeeignet. Ein wesentlicher Hebel aus unserer Sicht sind steuerliche Entlastungen, idealerweise eine komplette Reform des Steuersystems, aber auch eine Auflösung des Euro, der ursächlich ist für die vermögensvernichtende Geld- und Zinspolitik der EZB.
Das sind übrigens Maßnahmen, an denen sich ein Regierungschef auch messen lassen kann. Auf die Lohnentwicklung hingegen hat er – wie wir alle wissen – gar keinen Einfluss, denn diese ist Sache der Tarifparteien. Ob diese auf die Ratschläge von Herrn Schulz unbedingt gewartet haben?
https://www.welt.de/…/Mit-seiner-Lohn-Diagnose-liegt-Martin…
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