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Dienstag, 21. Februar 2017

Der abhanden gekommene Kompass dieses Staates wird von Tag zu Tag offensichtlicher. Ein weiterer Beleg hierfür ist der vollkommen unwürdige Umgang von Regierung und Behörden mit den Hinterbliebenen des fürchterlichen islamistischen Terroranschlags in Berlin.
Zur Erinnerung: Der tunesische "Schutzsuchende" Anis Amri - eine von 14 Identitäten, mit denen er durch Deutschland reiste und sich vor seinem Massenmord die Taschen mit unseren hart erarbeiteten Sozialleistungen vollstopfte - hatte am 19. Dezember bei seinem fürchterlichen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt zwölf unschuldige Menschen getötet und eine Vielzahl verletzt.
Was für die Angehörigen der Opfer dann staatlicherseits folgte, ist eine Mischung aus gefühlskalter Ignoranz und Groteske.
Es ging damit los, dass diese verzweifelten Menschen mehrere Tage lang durch sämtliche Berliner Krankenhäuser irren mussten auf der Suche nach Informationen zu ihren vermissten Angehörigen. Innenminister de Maizière begründet dies mit einer Nachrichtensperre, die aufgrund der unklaren Lage erforderlich gewesen sei.
Selbst wenn dies einer kritischen Überprüfung standhält, muss sich Deutschlands oberster Sicherheitschef fragen lassen, wieso für einen solchen Fall keine organisatorische Vorsorge getroffen war: Wollte man nicht wahrhaben, dass ein islamistischer Anschlag jederzeit geschehen konnte?
Einige derjenigen Angehörigen, die auf eigene Faust (!) den Tod ihrer Lieben in Erfahrung gebracht hatten, wollten dann am Trauergottesdienst in der Gedächtniskirche teilnehmen. Es wurde ihnen verwehrt - die Begründung vor Ort, in der Kirche säßen hochrangige Politiker, muss ein schlimmer Schlag ins Gesicht der Verzweifelten gewesen sein.
Man fragt sich unwillkürlich in Anbetracht dieser Kaltherzigkeit: Ging es hier wirklich um die unschuldigen Opfer und deren trauernde Hinterbliebene - oder doch eher um "hochrangige Politiker", die sich medienwirksam in Szene setzen wollten? Bei Letzterem könnten Bilder von tatsächlich Betroffenen natürlich stören - also sperrt man sie besser aus. Unfassbar.
Die Krönung des Unfassbaren aber ist das erste staatliche Schreiben, das die Hinterbliebenen geschickt bekamen: Nicht etwa das zu erwartende Kondolenzschreiben, nein - die gesalzene Rechnung für die Obduktionskosten lag im Briefkasten! Und zwar verbunden mit dem rüden Hinweis, dass bei nicht fristgerechter Zahlung ein Inkassounternehmen den Betrag eintreiben würde.
In Anbetracht all dessen verwundert es sicher niemanden, dass auch die für die Hinterbliebenen zum Teil hochakute, existenzielle Frage einer angemessenen Entschädigungszahlung natürlich zu scheitern droht, und zwar an juristischen Spitzfindigkeiten.
Liebe Leser, in Anlehnung an die unsägliche Kanzlerdarstellerin erlaube ich mir zu sagen: So ist das nicht mehr mein Land. Und genau so sagen mir das auch viele Bürger.
Zeit, dass es wieder unser Land wird. Zeit für die #AfD.
https://www.welt.de/…/Berichte-von-Angehoerigen-Als-erstes-…
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